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− | ** Webseiten werden so weit wie möglich nach den Richtlinien zur [[Barrierefreiheit]] aufgebaut. | + | ** Webseiten werden so weit wie möglich nach den Richtlinien zur [[Barrierefreiheit]] aufgebaut. [[Moodle]] und andere eLearning-Tools sind jedoch nur eingeschränkt mit einem Screenreader zugänglich. Daher müssen u.U. individuelle Sonderwege zur Kommunikation und Kollaboration beschritten werden. |
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Version vom 18. Mai 2012, 11:34 Uhr
An der FernUniversität werden Sie häufig mit einer vergleichsweise heterogenen Zielgruppe konfrontiert. Diversity spielt eine große Rolle.
Durch die Einbeziehung der soziodemographischen Merkmale in die Konzeption Ihres Lehr-/Lern-Szenarios erhöhen Sie den individuellen Lernerfolg Ihrer Studierenden
(| aktuelle statistische Daten).
Inhaltsverzeichnis
Gruppengröße
- In Massenkursen (oft > 1.000 TN) mit stark eingeschränkten Möglichkeiten zur Kommunikation und Kollaboration, ist vor allem die Anregung zum Selbststudium wichtig. Hilfestellung geben Sie z.B. mit
- der Online-Bereitstellung von Studienmaterialien
- Hinweisen zu Lesestrategien
- automatisch auswertbaren Aufgaben (siehe Übung)
- Bei kleineren Teilnahmezahlen (deutlich < 1.000 TN) wird der Grad der Interaktivität höher sein. Sie verwenden zusätzlich zur Bereitstellung von Inhalten z.B.
- Kommunikation und Kollaboration in Foren und Wikis in Moodle
- synchrone Veranstaltungen in Adobe Connect
- Präsenz- oder Online-Seminare
- Praktikum
Alter
- Altersschwerpunkt der Studierenden 29-35 Jahre
- daneben sind von der hochbegabten Schülerin bis zum interessierten Senior alle Altersgruppen vertreten
- verschiedene Zugänge zum Lehrstoff und Lerngeschwindigkeiten berücksichtigen
Vorkenntnisse und Zeitbudget
- circa 35% haben schon einen ersten Abschluss, damit Vorkenntnisse und Lernerfahrung
- 80% der Studierenden sind berufstätig, d.h. sie haben ein knappes Zeitbudget
- Orientierungshilfen für ein effektives Studium sind wichtig, z.B. Gliederung, Visualisierung, Mindmapping
- Online-Sprechstunden in Adobe Connect in den Abendstunden hilfreich
- studentische Lerngruppen in Adobe Connect möglich, außer von 17-21 Uhr
- Präsenzveranstaltungen häufig am Wochenende
Geschlecht
- insgesamt an der FernUniversität etwas mehr männliche als weibliche Studierende
- je nach Studiengang starke Abweichungen
- auf neutrale Sprache achten
- Beispiele aus passenden Lebensbereichen wählen
- Anpassung unterschiedlicher Vorkenntnisse und Softskills ermöglichen
Geografische Verteilung
- fast 90% der Fernstudierenden leben in Deutschland
- ca. 6% leben im europäischen Ausland, der Rest ist weltweit verstreut
- für synchrone Veranstaltungen in Adobe Connect sowie für Videoprüfungen Zeitzonen beachten
- Verfügbarkeit und Bandbreite der Internetverbindung berücksichtigen
Technikaffinität
Grundsätzlich bringen (Fern-)Studierende heute grundlegende Medien- und Technikkompetenzen mit, haben Vorerfahrungen aus Schule und Beruf.
Unterschiede von Studiengang zu Studiengang und innerhalb der verschiedenen Altersgruppen sind jedoch nach wie vor zu berücksichtigen.
- Auf allgemeine Einführungen und Anleitungen hinweisen, wie z.B. die Lernumgebung Erste Schritte in Moodle und mehr - die Lernumgebung für den Einstieg und den Austausch über die Moodle-Plattform (Zugang mit FernUni-Account)
- Technische Hilfestellung per Mail und Telefon durch den Helpdesk des ZMI sowie im frei zugänglichen Helpdesk-Wiki
- Gegenseitige Hilfe und Tipps in von Studierenden betreuten Foren in Moodle (Studierenden-Cafés und -Lounges in manchen Studiengängen)
spezielle Anforderungen
Das Fernstudium eignet sich gut für Studierende mit speziellen Anforderungen, z.B.
- Blinde und Sehbehinderte
- Studienmaterial wird in der Abt. Medienerstellung des ZMI [1] speziell aufbereitet, z.B. Texte in Brailleschrift übertragen oder hörbar gemacht.
- Webseiten werden so weit wie möglich nach den Richtlinien zur Barrierefreiheit aufgebaut. Moodle und andere eLearning-Tools sind jedoch nur eingeschränkt mit einem Screenreader zugänglich. Daher müssen u.U. individuelle Sonderwege zur Kommunikation und Kollaboration beschritten werden.
- Hörgeschädigte
- schriftliche Materialien sind gut zugänglich
- Kommunikation und Austausch über E-Mail und Foren ist vorteilhaft
- Für Audios und Videos, zu denen es nicht parallel schriftliches Material gibt, ist eine Umschrift zu erstellen
- Für Präsenzveranstaltungen und mündliche Prüfungen sind individuelle Sonderwege zu finden, z.B. die Hinzuziehung eines Gebärden-Dolmetschers
- Personen mit eingeschränkter Mobilität
- Bei Präsenzveranstaltungen auf die Zugänglichkeit von Räumen achten
- Präsenzveranstaltungen aufzeichnen und als Konserve zur Verfügung stellen
- Videoprüfungen anbieten
- Personen in Haftanstalten
- Studium überwiegend auf Basis des schriftlichen Materials
- Sonderwege für die Kommunikation sind unumgänglich
- Internetzugang stark eingeschränkt bis unmöglich
- Mitarbeit in Lerngruppen stark eingeschränkt bis unmöglich
- Prüfungen müssen u.U. vor Ort für eine einzelne Person durchgeführt werden
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