Zugriff von Linux auf Windows-Netzlaufwerke: Unterschied zwischen den Versionen
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==Zugriff mit dem Samba-Klienten smbclient== | ==Zugriff mit dem Samba-Klienten smbclient== |
Version vom 22. Januar 2015, 00:49 Uhr
Benötigte Parameter
Folgende Parameter werden bei jeder Art des Zugriffs benötigt:
Server | embla.buerokommunikation.fernuni-hagen.de |
Service (Freigabe) | fl$ |
Workgroup (Domain) | buerokommunik |
BENUTZERNAME | Ihr sprechender Benutzername |
Achtung: Das Dollar-Zeichen im Namen der Freigabe ist notwendig.
Zugriff unter Gnome und XFCE und anderen X-Window-Systemen
Im Ubuntu-Wiki gibt es eine ausführliche Anleitung zur Einbindung in das virtuelle Dateisystem von Gnome. Mit dem oben aufgeführten Parametern sollte der Zugriff gelingen.
Für XFCE-Nutzer wird dort auch Zugriff auf Freigaben in Thunar erklärt.
Weitere Hinweise GUI-Programme gibt es auf der Samba-Website.
Zugriff mit dem Samba-Klienten smbclient
Die einfachste Art des Zugriffs ist die mit dem Samba-Klienten smbclient von der Kommandozeile. Unter Ubuntu oder Debian wird er folgendermaßen aus den Distributionsarchiv installiert:
sudo aptitude install smbclient
Ist der Client erst einmal installiert, benötigt man keine superuser-Rechte mehr. Der Zugriff aus der Kommandozeile geht so:
$ smbclient //embla.buerokommunikation.fernuni-hagen.de/fl$ --workgroup=buerokommunik --user=BENUTZERNAME
Enter BENUTZERNAME's password:
Domain=[BUEROKOMMUNIK] OS=[Windows Server 2008 R2 Standard 7601 Service Pack 1] Server=[Windows Server 2008 R2 Standard 6.1]
smb: \>
Alternativ:
$ smbclient //embla.buerokommunikation.fernuni-hagen.de/fl$ -U 'buerokommunik\BENUTZERNAME'
Das ist noch weniger zu tippen. Zumindest in der bash sind aber die Quotes nötig. Hinter den Benutzernamen kann man auch getrennt durch % noch das Passwort angeben.
Wer eine Fehlermeldung erhält, kann den Debug-Level erhöhen und bekommt dann Auskunft, was genau nicht klappt.
$ smbclient //embla.buerokommunikation.fernuni-hagen.de/fl$ -U 'buerokommunik\BENUTZERNAME' -d 8
Der Debug-Level ist als ganzzahliger Wert zwischen 0 und 10 anzugeben.
Einbinden in die Verzeichnishierarchie mit mount.cifs
Bevor man versucht, die Freigabe zu mounten, sollte man den Zugriff mittels smbclient testen. So kann man Netzwerk-Fehler ausschließen.
Voraussetzung: Das Software-Paket cifs-utils muss installiert sein. Installation unter Debian bzw. Ubuntu:
$ sudo aptitude install cifs-utils
Es ist folgender Eintrag in die Datei /etc/fstab nötig:
//embla.buerokommunikation.fernuni-hagen.de/fl$ MOUNTPOINT cifs domain=buerokommunik,user=BENUTZERNAME,uid=USERID,gid=GROUPID,nodev,nosuid,noexec 0 0
Achtung: Keinen Zeilenumbruch und keinesfalls mehr Leerzeichen zwischen die mount-Optionen einfügen!
Dabei sind folgende Parameter durch sinnvolle Werte zu ersetzen:
BENUTZERNAME | Ihr sprechender Benutzername |
MOUNTPOINT | z.B. /mnt/fernuni oder /mnt/USERNAME, diese Verzeichnis ist anzulegen |
USERID | die numerische ID, die dem Linux-Usernamen zugeordnet ist, z.B. 1000 |
USERID | eine numerische Gruppen ID, die dem Linux-User zugeordnet ist |
An die IDs kommt man z.B. durch Aufruf des Programms id. Die Ausgabe könnte folgendermaßen aussehen:
$ id
uid=1000(clueck) gid=1000(clueck) groups=1000(clueck),27(sudo),50(staff),112(lpadmin)
Die IDs werden benötigt, um die Verzeichnisse und Dateien im eingebundenen Verzeichnisbaum einem Besitzer und einer Gruppe zuzuordnen. Wenn man diese Angaben weg lässt, wird root als owner gesetzt und man hat keine Schreibrechte. Mehr Infos siehe:
$ man mount.cifs
Einbindung im Heim-Arbeitsplatz
Man kann bei Verwendung des VPN-Klienten das Netzlaufwerk auch vom Heimcomputer aus mounten. Dann ist es jedoch sinnvoll, die Einbindung nicht sofort beim Hochfahren des Rechners vorzunehmen, sondern nur für die Dauer der VPN-Verbindung. In diesem Fall fügt man im /etc/fstab-Eintrag die mount-Option noauto hinzu.
//embla.buerokommunikation.fernuni-hagen.de/fl$ MOUNTPOINT cifs domain=buerokommunik,user=BENUTZERNAME,uid=USERID,gid=GROUPID,nodev,nosuid,noexec,noauto 0 0
Das Einbinden bzw. Lösen funktioniert dann so:
sudo mount MOUNTPOINT
bzw.
sudo umount MOUNTPOINT