Zoom: Proctoring: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Februar 2021, 12:50 Uhr

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Wenn das Videokonferenztool Zoom für das Proctoring, also zur Überwachung/Aufsicht von Studierenden im Rahmen einer Online-Prüfung eingesetzt werden soll, gibt es hierzu mehrere Möglichkeiten. Im Folgenden soll daher auf einige Punkte hingewiesen, sowie auf die Vor- und Nachteile und Einschränkungen verschiedener Optionen aufmerksam gemacht werden.

Authentifizierung der Studierenden

Um die Identität der Studierenden zu überprüfen, gibt es mehrere Möglichkeiten, die mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen verbunden sind und teilweise miteinander kombiniert werden können:

1) Ausweiskontrolle: im Idealfall sollte immer eine Ausweiskontrolle vorgenommen werden. Hierzu aktivieren die Studierenden im Zoommeeting Ihre Webcam und halten Ihren Personalausweis neben ihr Gesicht.

Ideale Umsetzung: Verwendung von sogenannten „Breakout Rooms“, d.h. die Studierenden werden entweder

- für die Zeitdauer des kompletten Meetings in einzelne Räume verschoben (1 Studierender pro Raum)

oder

- befinden sich während des gesamten Meetings alle im Hauptmeeting und werden nacheinander in einen Breakout Room geschoben

Im Breakout Room gibt der*die Studierende die eigene Webcam frei und zeigt der Aufsicht auf Aufforderung den Ausweis.


2) Authentifizierung über Zoom: In Zoom gibt es verschiedene Möglichkeiten der Authentifizierung:

a) Einstellung: „Nur berechtigte Benutzer können an Meetings teilnehmen“: Bei Zoom anmelden -> Personen, die das Meeting betreten möchten, benötigen einen Zoom-Account und müssen dort eingeloggt sein. Hier lässt sich jedoch nicht festlegen, dass es ein Zoomkonto an der Fernuni sein muss, sodass die Gefahr besteht, dass Externe sich (mit einem anderen Namen) einloggen

b) Einstellung: „Nur berechtigte Benutzer können an Meetings teilnehmen“: FernUni-Domäne -> Über die zugehörige E-Mailadresse wird geprüft, ob die Personen der Fernuni-Domäne angehören. Hier besteht jedoch das große Problem, dass Studierende meist eine private E-Mailadresse hinterlegt haben und nicht die @student.fernuni-hagen.de . Dadurch kann das System sie nicht als Angehörige der Fernuni identifizieren.

c) Einstellung: „Nur berechtigte Benutzer können an Meetings teilnehmen“: FernUni-Account -> es wird ein zweites SSO in Zoom eingebunden, sodass nur Personen mit einem Fernuni-Zoomkonto Zugang zum Meeting erhalten können. -> Diese Einstellung steht aktuell leider noch nicht zur Verfügung

d) Registrierung: Ist die Registrierung für ein Meeting aktiviert, so erhalten die Teilnehmenden zunächst einen Registrierunglink, über den Sie sich anmelden müssen. Nach der Anmeldung erhalten sie dann die Zugangsdaten zum eigentlichen Zoommeeting. Neben Name und E-Mailadresse können in der Registrierung noch weitere Daten abgefragt werden (z.B. Matrikelnummer). Für diese Funktion ist kein Zoomkonto erforderlich. Es empfiehlt sich jedoch dringend den Studierenden bei dieser Variante die Nutzung der App vorzuschreiben bzw. eine Nutzung des Browsers nicht zu ermöglichen, da in Verbindung von „Registrierung + Browser“ Fehlermeldungen beobachtet wurden. Nach der Registrierung kann der*die Meetingplaner*in einen Registrierungsbericht einsehen.

e) Einstellung: „Nur berechtigte Benutzer können vom Web-Client aus an Meetings teilnehmen“ -> Falls aktiviert, ist eine Teilnahme über den Browser nur dann möglich, wenn die Person ein Zoomkonto hat und dort eingeloggt ist.


3) Anmeldung in Moodle / Zoommeeting in Moodle anlegen: Es besteht die Möglichkeit das Zoommeeting in einer Moodle Lernumgebung als Aktivität anzulegen. Die Studierenden benötigen hierzu kein Zoomkonto. Wenn kein Zoomkonto besteht und die Teilnehmenden das Meeting in der App öffnen, dann wird als Anzeigename im Meeting der Name aus Moodle übernommen. Wenn jemand jedoch in ein Zoomkonto eingelogged ist, dann wird der Anzeigename aus dem Zoomkonto und nicht aus Moodle übertragen. Es besteht also die Gefahr, dass ein anderer Name bewusst oder unbewusst verwendet wird.

4) Nutzungsbericht einsehen: Der*die Meetingersteller*in hat nach dem Meeting die Möglichkeit in seinem*ihrem Zoomkonto einen Nutzungsbericht für das jeweilige Meeting einzusehen (Berichte -> Nutzung). Dieser enthält folgende Informationen: Name, Benutzer-E-Mail (nur bei in Zoom eingeloggten Personen, Beitrittszeit, Beendigungszeit, Dauer in Minuten, Gast (gibt an, ob die Person in ein Zoomkonto der Fernuni eingeloggt war oder nicht)