Was mache ich mit einer ISO-Datei (Abbild-Datei, Image-Datei)?
Wenn jemand eine CD oder DVD zum Download zur Verfügung stellen möchte, kann man von diesem Datenträger ein Abbild, ein Image erstellen und diese Informationen in einer Datei ablegen. Ein gängiges Verfahren ist hierbei die Erstellung einer Datei im sogenannten ISO-Format. Dieses Format wird von vielen Betriebssystemen und Programmen unterstützt, wenn es darum geht, die ursprünglich auf dem Datenträger enthaltenen Daten geeignet wiederzugeben.
Damit die ursprünglichen Daten des Datenträgers wieder sichten und benutzen zu können, kann man folgende Dinge tun:
- Die Abbild-Datei mit Hilfe eines CD- oder DVD-Brenners und entsprechender Brenn-Software auf einen unbeschriebenen CD- oder DVD-Rohling brennen. Anschließend den selbst erstellten Datenträger im CD- oder DVD-Laufwerk verwenden.
- Die Abbild-Datei als virtuelles Laufwerk im Dateisystem des eigenen Rechners sichtbar machen und wie eine CD oder DVD öffnen und die darin enthaltenen Dateien aufrufen.
Es wird empfohlen, die Abbild-Datei als virtuelles Laufwerk einzubinden. Wer allerdings wenig Plattenspeicher hat oder Probleme, die Software für solche virtuellen Laufwerke zu benutzen, wird durch das Brennen der Abbild-Datei eventuell schneller zum Ziel kommen.
Brennen einer ISO-Datei
Wer einen CD- oder DVD-Brenner sein eigen nennt, hat in der Regel auch die zugehörige Brenn-Software. Die neueren Windows-Betriebssysteme (Vista und Version 7) scheinen sowieso bei einem Rechtsklick das direkte Brennen einer ISO-Datei bzw. eines Abbildes anzubieten (Rechtsklick auf die ISO-Datei, Menüpunkt Öffnen mit anwählen, Option Windows-Brenner für Datenträgerabbilder wählen).
Falls Sie eine andere Software benutzen, suchen Sie ggf. bei jener Software in der Dokumentation nach der Möglichkeit, einen Datenträger von einem Abbild, einem Image oder einer ISO-Datei oder ISO-Quelle zu brennen. Falls Ihre Software diese Möglichkeit nicht unterstützen sollte (was sehr ungewöhnliche wäre), sollten Sie im Internet nach einer kostenlos verfügbaren Brennsoftware suchen, die dieses Feature unterstützt, und diese benutzen (mit der gebotenen Vorsicht bzgl. versteckter Kosten, Abbos, Viren usw., siehe auch Vorsichtsmaßnahmen bei der Suche nach und der Installation freier Software).
Virtuelle Laufwerke
Apple-Benutzer mit MacOS haben hier einen klaren Heimvorteil: Eine ISO-Datei lädt man unter MacOS einfach herunter und klickt diese einfach nur an. Danach bindet das Apple-Betriebssystem die ISO-Datei automatisch als virtuelles Laufwerk ein und öffnet diese, als sei sie eine DVD.
PC-Benutzer haben es da etwas schwerer, denn ein Programm zum einbinden von ISO-Dateien ist nicht Bestandteil des Betriebssystems. Es gibt allerdings verschiedene freie Programme, die man im Internet angeboten bekommt, die diese Aufgabe erledigen. Geben Sie in einer Internet-Suchmaschine einfach Ihr Betriebssystem mit Version (z.B. Windows 7) ein und zusätzlich Stichworte wie "Virtual DVD" oder "Virtual Drive". Unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen bei der Suche nach und der Installation freier Software sollte es eine geeignete Lösung für Sie geben.
ISO Datei als Archiv
Zur Installation von Programmen (z.B. Office-2010) kann man die angebotene ISO-Datei einfach mit einem Archiv-Programm (z.B. 7-Zip) in ein neues Verzeichnis auspacken und dann im neuen Verzeichnis auf setup.exe klicken.