Lehr-/Lernszenarien

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Vortrag/Online-Vorlesung

Das Szenario Vortrag ähnelt einer Online-Vorlesung. In diesem Szenario referiert ein/e Vortragende/r, Teilnehmende hören dem Vortrag zu. Insofern eignet sich dieses Szenario insbesondere für größere Gruppen. Die Kommunikation ist tendenziell einseitig bzw. eingeschränkt. Neben der Tonübertragung kann von dem/der Vortragenden ein Webcambild übertragen werden, über die Freigabe können Folien oder andere Veranschaulichungen angezeigt werden. Teilnehmende können (automatisch) nur über die Teilnehmerliste Feedback an den/die Vortragende geben. Steht ein zusätzlicher Textchat zur Verfügung, kann auch dieser von den Teilnehmenden für Rückfragen verwendet werden. Ein Rederecht muss den Teilnehmenden hingegen einzeln zugeteilt werden, die Freigabe eines Kamerabildes ist in der Regel auch nicht vorgesehen und muss im Einzelfall individuell erteilt werden. In Einzelfällen kann zur Aktivierung der Teilnehmenden der Einsatz des Abstimmungs-Pods sinnvoll sein (Fragen zu Faktenwissen, konzeptionellem Verständnis).

Der Vortrag ist das einfachste Szenario, insbesondere für Anfänger/innen empfehlenswert und bei kleineren bis mittelgroßen Gruppen sowie ausgeschalteten Textchat auch gut von nur einer Person, dem/der Vortragenden, durchführbar. Quelle

mit internen Dozenten

  • einmalig oder regelmäßig
  • Aufbau von E-Moderations-Kompetenz
  • Hardwareausstattung und -einrichtung

mit externen Experten

  • Zugang für externen Vortragenden (Account oder Gast)
  • Audio- und Videotest
  • Klärung darüber, welche Aufgaben von dem externen Vortragenden übernommen werden sollen und ggf. Erläuterung der tech. Möglichkeiten (im Minimalfall wird die Sitzung durch eine interne, Connect-erfahrene Person moderiert, so dass der Vortragende sich auf seinen Vortrag konzentrieren kann)
  • einmalig oder regelmäßig

Diskussion/Onlineseminar

Das Szenario Diskussion entspricht einem Online-Seminar. In diesem Szenario steht die Kommunikation der Teilnehmenden im Fokus. Insofern ist die Teilnehmerzahl begrenzt und sollte nicht zu groß sein. Damit alle Teilnehmenden miteinander ungehindert kommunizieren können, werden folgende Pods und Einstellungen empfohlen: Kamerapod, Textchat, Whiteboard zum Festhalten der Diskussionsergebnisse (bzw. Freigabe) sowie Moderationsrechte für alle Teilnehmende, womit automatisch Rederecht und das Recht auf Kamerafreigabe einhergehen.

Dieses Szenario erfordert die Moderation der Redebeiträge sowie einige Kommunikationsregeln, um sowohl Chaos als auch lähmende Pausen zu vermeiden. Darüber hinaus wird eine technische Assistenz empfohlen, die als Ansprechperson für Teilnehmende zur Verfügung steht, die Probleme mit ihrer Ton- und/oder Bildübertragung haben. Quelle

Zusammenarbeit/Online-Übung

Das Szenario Zusammenarbeit entspricht einer Online-Übung und hat den höchsten Interaktionsanteil der Teilnehmenden untereinander. Neben der Kommunikation steht in diesem Szenario auch die Erarbeitung gemeinsamer Ergebnisse im Fokus. Die Teilnehmendenzahl ist dadurch auf Kleingruppen begrenzt - bei größeren Gruppen können Gruppenräume eingerichtet werden. Es werden die gleichen Pods und Funktionen wie beim Szenario Diskussion empfohlen: Kamerapod, Textchat, Whiteboard zum Festhalten der Arbeitsergebnisse (bzw. Freigabe) und automatische Moderationsrechte. Darüber hinaus sollten bei größeren Gruppen Gruppenräume vorbereitet werden. Da Gruppenräume negative Auswirkungen auf die Übertragungsrate habe, empfiehlt es sich, hier auf Kamerapods zu verzichten.

Dieses Szenario erfordert ebenfalls eine geübte Moderation der Redebeiträge sowie des gemeinsamen Arbeitsprozess. Da Teilnehmende mit Ton- und/oder Bildübertragungsproblemen nur eingeschränkt mitarbeiten können, empfiehlt sich auch hier der Einsatz einer zusätzlichen technischen Assistenz. Quelle

Hybride Veranstaltungen

Das hybride Szenario verbindet ein Präsenzangebot mit einer Online-Veranstaltung. Den Teilnehmenden ist freigestellt, ob Sie vor Ort an der Veranstaltung oder über das virtuelle Klassenzimmer teilnehmen. Über ein spezielles Setting mit Raummikrophonen und Raumkameras ist es möglich, das Live-Geschehen in den virtuellen Meetingraum zu übertragen. Mit dem gekoppelten Einsatz von elektronischen Whiteboard (z. B. eBeam) und Adobe Connect ist es möglich, in Präsenz wie gewohnt Tafelanschriften zu nutzen, die auch im virtuellen Meetingraum dargestellt werden können. Über eigene Headsets und/oder den Textchat können Teilnehmende von zu Hause Rückfragen stellen. Die Interaktion ist somit kaum eingeschränkt.

Um dieses Szenario umzusetzen, bedarf es einiger zusätzlicher Ausstattung. Quelle

Eine Präsenzgruppe plus einzelne TN via Connect

  • Setting: Es handelt sich um eine klassische Präsenzveranstaltung mit (einzelnen oder auch zahlreichen) externen Teilnehmenden über Connect (Beispiel aus der FeU Hagen: Präsenzmentoriat in einem Regionalzentrum plus weitere Studierende, für die die Anfahrt zu weit wäre, weshalb diese vom eigenen Schreibtisch teilnehmen.)
    • Redner/in befindet sich vor Ort bei der Präsenzveranstaltung
    • Es befinden sich TN im Präsenzraum und es befinden sich TN "irgendwo" an ihrem PC.
    • Die TN im Präsenzraum sollen "normal" teilnehmen können. D. h. sie sollen ohne eigenen PC und ohne Headset der Veranstaltung und den Beiträgen der externen TN folgen können.
    • Die externen TN sollen dem Ablauf im Präsenzraum, also insbesondere den Ausführungen des/der Redner/in und der Präsentation folgen können.
  • Bildübertragung(en):
    • Das Bild des Präsenzraumes (besser zwei) wird in den Meetingraum übertragen. Dadurch bekommen die externen TN zumindest einen Eindruck davon, dass und wie der/die Redner/in vorn agiert. Mit Verwendung einer zweiten Kamera (an einem zweiten PC) für eine Gesamtbild, bekommen sie auch wenigstens einen kleinen Eindruck von der Gruppe.
    • Das Bild des Connectraums wird (per Projektor) in den Präsenzraum übertragen.
    • Die Präsentation des/der Redner/in erfolgt entweder
      • direkt im Connect-Raum in Form von Powerpoint-Folien oder PDF-Dokumenten oder
      • bei freigegebenem Bildschirm in der jeweiligen Anwendung (Browser, Videoplayer, ...) und/oder
      • anstelle von Flipchart-Nutzung oder allgemeiner Tafelarbeit durch Nutzung eines digitalen Whiteboards (an der FernUni eBeam), durch das die Tafel-Bilder ebenfalls auf dem freigegebenen Bildschirm - also auch im Connect-Raum erscheinen.
  • Tonübertragung:
    • Der Ton aus dem Meetingraum wird in den Präsenzraum übertragen. Dies erfolgt einfach über normale am PC des/der Redner/in angeschlosse Lautsprecher.
    • Der Ton aus dem Präsenzraum wird in den Meetingraum übertragen. Dies kann und muss je nach Größe der Präsenzgruppe und des Präsenzraumes unterschiedlich kompliziert ausfallen:
      • Konferenzmikrofone, die Redner/in sowie Teilnehmende "einfangen" sind für kleinere Gruppen geeignet und eine "einfache schnelle Lösung". Wenn die Beiträge der Präsenz TN nicht laut genug im Connect-Raum ankommen, kann eine Wiederholung der Beiträge durch den/die Redner/in Abhilfe schaffen.
      • Ein Pultmikro für den/die Redner/in kann bei Vortragsszenarien ebenfalls gute Ergebnisse bringen. Allerdings müssen auch hier Wortbeiträge aus dem Publikum entweder wiederholt werden oder die Person muss nach vorne kommen.
      • Ein Ansteckmikro für den/die Redner/in ist komfortabel, da immer die gleiche Tonqualität im Connect-Raum ankommt. Ein zusätzliches Handmikro für das Publikum muss ggf. durch eine zweite Person bedient werden und bedingt auf jeden Fall den Einsatz eines Mixers, da zwei Tonquellen für den Connect-Raum zu einer zusammengefasst werden müssen.
  • Belastung im Connect-Raum: Wenn z. B. 10 externe Personen teilnehmen, sind (unabhängig von der Anzahl der Präsenz-TN) 12 "TN" im Connect-Raum aktiv.

Mehrere Präsenzgruppen via Connect

  • Setting: Mehrere Präsenzveranstaltungen werden via Connect miteinander verknüpft (Beispiel aus der FeU Hagen: Start Veranstaltung zu Beginn des Semesters, die in mehreren Regionalzentren gleichzeitig stattfindet)
    • Redner/innen befinden sich jeweils vor Ort.
    • Es kommen keine weiteren, externen Teilnehmenden (vom heimischen Schreibtisch aus) dazu.
  • Der Connectraum wird über Projektion für die TN der jeweiligen Präsenzveranstaltungen übertragen, Folien werden über Connect dargestellt oder es erfolgt eine Bildschirmfreigabe jeweils dort, wo etwas präsentiert werden soll.
  • Die Tonkonfiguration kann wieder beliebig ausgefeilt sein. Bei unseren Veranstaltungen wurde der Ton in den Regionalzentren jeweils über ein Konferenzmikro "eingefangen" (einfache Lösung) und nur in Hagen war die volle Ausstattung (Ansteckmikro + Handmikro für das Publikum) installiert.

Dieses Szenario erfordert allerdings etwas mehr Regiearbeit, da die Umschaltung in einen anderen Präsenzraum mit z. B. auch Umschaltung der Kameras ("in Hagen ausschalten, in XY beide einschalten") halt koordiniert werden muss. Es ist deshalb ratsam, für die Veranstaltung eine Art Regieplan aufzustellen, aus dem in den einzelnen Phasen der Veranstaltung ersichtlich ist, von welchem beteiligten Ort jeweils die Kamera- und Ton-Information übertragen werden soll und wer wann wo agiert. Mit den Außenstellen sollte vorher getestet und dann geprobt werden. Außerdem ist es ratsam, über einen zweiten unabhängigen Kanal mit den Außenstellen kommunizieren zu können. In Hagen benutzen wir dazu schlicht IRC.

  • Belastung im Connect-Raum: Wenn z. B. an 5 Orten die volle Konfiguration betrieben wird, sind im Connect-Raum (unabhängig von der Zahl der tatsächlich beteiligten Personen) die 10 "TN" anwesend.

mehrere Präsenzgruppe plus einzelne TN via Connect

Mit diesem Szenario haben wir in Hagen bisher noch keine Erfahrungen gemacht. Es sollte eigentlich problemlos analog laufen wie das zweite Hybrid-Szenario ("mehrere Präsenzgruppen"), wenn die einzelnen TN tatsächlich nur im Connect-Raum anwesend sind und keine aktive Beteiligung erwartet wird, sondern lediglich Zwischenfragen zugelassen werden. Bei aktiver Beteiligung auch der einzelnen TN muss z. B. die Arbeit in Arbeitsgruppen sowie die Präsentation der Ergebnissse organisiert werden. Insgesamt wird sich die Regiearbeit mit unterschiedlichen einzelnen externen TN sicherlich schwieriger gestalten.

Blended Learning Lern-/Lehrveranstaltungen

Das Blended Learning (oder integriertes Lernen) Szenario verkünft genauso wie das hybride Szenario Präsenzveranstaltungen mit Online-Veranstaltungen.Der Hauptunterschied liegt daran, dass die Teilnahme sowohl an den Präsenz- als auch an den Onlineverantaltungen Pflicht ist. Dieses Lernszenario sieht die didaktische sinnvolle Kombination von regelmäßigem (z.B. wöchentlichem) Präsenzangebot mit asynchronen Arbeitsphasen in einer Lernplattform (z.B. Moodle) und synchronen Sitzungen in Webkonferenzen vor. Die TN der Veranstaltung treffen sich im virtuellen Klassenraum mit dem Dozenten, der die Veranstalterrechte hat (die TN haben Moderatorenrechte), um u.a. curriculare Aspekte der Lehrveranstaltung zu besprechen bzw. zu bearbeiten. Zu empfehlen sind Kamerapod, Chat, Whiteboard, Diskussionhinweise und Freigabepod. Wenn die TN-Gruppe zu groß ist, ist die Benutzung von Gruppenräumen zu empfehlen.

Informelle Lerngruppen

Die virtuellen Klassenräume sind so eingerichtet, dass die TN die Möglichkeit haben, sie zu jeder Zeit, unabhängig von den DozentInnen und außerhalb der vereinbarten synchronen Sitzungen betreten zu können, um dort zusammenzuarbeiten. Die TN haben Moderatorenrechte. Sinnvoll ist, dass ein TN die Rolle des Moderators übernimmt, um den Ablauf der Sitzung zu koordinieren. Empfohlen werden folgende Pods: Kamerapod, Chat, Whiteboard und Freigabepod.

Sprechstunden

Das Szenario Sprechstunde kann man entweder als Einzelsprechstunde oder als Gruppensprechstunde gestalten. Die Einzelsprechstunde bietet als Alternative zu einer telefonischen Sprechstunde den Vorteil des Kamerabildes sowie der gemeinsamen Arbeit an Dokumenten. Empfohlen werden daher Headset und Webcam für beide Beteiligte sowie die Verwendung der Pods Kamera, Chat, Freigabe, Notizen, Dateifreigabe (zum Austausch von Dateien). Der Dozent hat Veranstalterrechte, der Teilnehmende sollte mit Moderationsrechten ausgestattet werden.

Eine Anwendung für eine Gruppensprechstunde wäre die Prüfungssprechstunde, in der noch offene Fragen geklärt werden und die mit Einverständnis aller auch per "Meeting aufzeichnen" für nicht anwesende Kursteilnehmer mitgeschnitten werden könnte.

Exkursion

Mündliche Prüfung

Prüfling extern, Prüfer vor Ort

Bei diesem Szenario sind vor allem die Fragen der Rechtssicherheit zu beachten. Es muß erstens die gültige Prüfungsordnung beachtet werden und zweitens die Sicherheit erbracht werden, daß die angefragte Leistung durch den Prüfling allein vollbracht wurde. Gegebenenfalls muß auch die Identität des Prüflings am Anfang geprüft werden. < br>Aus technischer Sicht müssen unbedingt alternative Kommunikationswege bei evtl. auftretenden Störungen vorher bekannt sein. Der Vortrag des Prüflings sollte dem Prüfer offline vorliegen, damit auftretende Übertragungsfehler oder ähnliches ausgeschlossen werden können.< br> Bei ausländischen Partnereinrichtungen ist ein vorheriger Test der Verbindungsqualität unablässig. Die Zeitverschiebung muß beachtet werden und eine eindeutige Aushandlung des Beginns erfolgen. In allen anderen Fragen ähnelt das Szenario dem Online-Seminar.

Prüfer extern, Prüfling vor Ort

Doppel-Diplom-Prüfungen

Fach-Tagung

Redaktionssitzung

Rollenspiele

  • Spielen Gruppen oder einzelne Personen miteinander?
  • Wo befindet sich der Spielleiter?
  • Vorbereitung eines Rollenspiels?

Praktikumsbetreuung im Ausland

Unterrichtsbesuch (Dreiergespräch)

Szenarien, bei denen Connect an seine Grenzen stößt